Werde Flüchtlingspate!

Wenn du ein stabiles Einkommen hast, hilf bitte jetzt mit einer auf fünf Jahre begrenzten Bürgschaft ohne finanzielles Risiko mit, syrischen Familien den Nachzug nach Deutschland zu ermöglichen, bevor das ab 2025 nicht mehr möglich sein wird.

Es ist (immer noch) nicht vorbei

In Syrien herrscht seit 13 Jahren Bürgerkrieg. Viele Menschen sind u.a. nach Deutschland geflohen in der Hoffnung, dass enge Angehörige nachziehen dürfen. Leider ist das nur mittels so genannter Landesaufnahmeprogramme möglich. Diese setzen voraus, dass eine Person (der so genannte „Verpflichtungsgeber“) mit stabilem Einkommen dem Bundesland fünf Jahre lang dafür bürgt, dass die nachziehenden Angehörigen keine Sozialleistungen in Anspruch nehmen.

Im Verein stark

Der Verein Flüchtlingspaten Syrien sorgt seit 2015 mittels Spenden dafür, dass der Lebensunterhalt der nachziehenden Angehörigen gesichert ist, und organisiert den Nachzug inkl. Bürgschaft der Verpflichtungsgeber.

Es funktioniert

Ich selbst habe bereits einmal für Mohammeds Mutter Saida gebürgt. Mohammad kam mit einem Bachelor-Abschluss nach Deutschland. Inzwischen hat er seinen Master gemacht, Arbeit gefunden und lebt hier nun finanziell unabhängig mit Frau und Kind sowie seiner Mutter, die er unterstützt.

Mit meiner neuerlichen Verpflichtungserklärung versucht der Verein nun, einen weiteren Menschen, dessen Leben bedroht ist, aus seinem Versteck in der Türkei nach Deutschland zu bringen. Dafür bleibt ihm jedoch nur noch bis Ende 2024 Zeit.

Die Zeit für dein Handeln ist jetzt

Die Geschäftsführerin Frau Albrecht schreibt mir:

„[W]ir hoffen, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet und haben in den kommenden zwölf Monaten viele erfreuliche und kraftspendende Dinge vor sich. 

2024 ist tatsächlich schon das zehnte Jahr, in dem wir Flüchtlingspaten Menschen dabei unterstützen, engste Familienangehörige aus Syrien nach Deutschland zu holen. Baria machte am 1. Februar 2015 den Anfang. Seither sind ihr bald 300 Menschen auf diesem Wege gefolgt. Alles dank Ihrer Hilfe.

2024 ist leider auch das Jahr, in dem wir uns erstmals Sorgen um den Fortbestand der Landesaufnahmeregelung für Menschen aus Syrien machen. Sie stellt die rechtliche Grundlage für unsere Arbeit dar und gilt bis 31.12.2024. Was danach geschieht, ist ungewisser denn je, denn ein Bundesland nach dem anderen beendet diese letzte Möglichkeit des legalen Zuzugs aus uns unerklärlichen Gründen. Nur noch Syrerinnen und Syrer aus Berlin, Thüringen, Hamburg und Schleswig-Holstein haben die Möglichkeit, ihre Familie über diesen sicheren Weg wiederzusehen. In Berlin gibt es das Programm seit nunmehr 11 Jahren. Kein vergleichbares Programm existierte je so lange. Statt diese Tatsache als Erfolg und Beleg für die Notwendigkeit des Fortbestandes zu bewerten, mehren sich die Stimmen derer, die keine humanitäre bzw. politische Notwendigkeit mehr dafür sehen. 

Neben intensiver Lobbyarbeit in den verbleibenden 11 Monaten, möchten wir nun schnell noch sehr gefährdete Menschen auf den Weg hierher bringen, bevor dies 2025 eventuell nicht mehr möglich ist. Da der bürokratische Vorlauf 8 bis 10 Monate beträgt, müssen wir gleich damit beginnen. Unsere Spendensituation lässt dies ohne Weiteres zu, doch brauchen wir natürlich auch wieder bekannte oder neue Verpflichtungsgeberinnen und Verpflichtungsgeber, die sich vorstellen können, eine Verpflichtungserklärung zu unterschreiben. Wenn Sie sich also vorstellen könnten, noch einmal eine Verpflichtungserklärung zu übernehmen, wäre das phantastisch. Bislang musste noch niemand durch die Übernahme einer Bürgschaft auch nur einen Cent bezahlen und wir sich sehr sicher, dass das auch in Zukunft so bleiben wird. 

Vielleicht haben Sie ja auch Lust im Freundeskreis ein bisschen Werbung für diese Idee zu machen. Wir würden uns freuen. 

Aktuelle Infos zum Teilen finden Sie auf unserer Webseite unter www.fluechtlingspaten-syrien.de.“


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: